
Tagebuch einer ver-rückten Zeit / Tag 25
5. November 2021
Wie schützen wir unsere Kinder vor dem ganzen Coronawahn, wie gehen wir mit den Regeln um?“
Am Dienstag war Clara im Rahmen des GeWi-Unterrichts zu einem Ausflug in Berlin, um eine Moschee und eine Synagoge zu besuchen.
Im Vorfeld hatte Clara ein wenig Muffensausen, ohne Maske in Berlin rumzurennen. Für sie war klar, wenn sie mit der Schule unterwegs ist, in der sie aufgrund ihrer ärztlichen Maskenbefreiung als einzige keine Maske zu tragen braucht, wird sie unglaubwürdig, wenn sie nun eine trägt. Beim Einkaufen setzt sie inzwischen fast immer eine Maske auf, weil es viel Kraft und Rückrat braucht, sich maskenlos sicher und normal zwischen all den Maskierten zu bewegen.
Als ich sie Dienstag vom Bahnhof abholte, war sie so begeistert vor allem von der Mosschee, dass wir uns nur darüber und den Vergleich zur Synagoge unterhielten.
Nachdem ich heute Morgen einen Vortrag des Psycho-Neuro-Immunologen Prof. Dr. Christian Schubert gehört habe, der gefragt wurde, wie er seine Kinder schütze, wurde mir noch einmal klar, wie stark meine Clara mit ihrer Maskenlosigkeit durch diese verrückte Welt läuft. Prof. Schuberts Kinder tragen die Maske – wenn es geht, locker unter der Nase. Als große Errungenschaft dieser Zeit betrachtet er, die politische Haltung, die seine Kinder in eineinhalb Jahren Corona mitbekommen hätten.
Diese hat Clara auch. „Aber wie“, fragte ich sie am Abend, „war es jetzt ohne Maske in Berlin für dich?“
Clara hat eine getragen, eine OP-Maske, meist unter dem Kinn, nur in den Öffentlichen vor dem Gesicht. Auf der Rückfahrt im Regio hat sie sich wieder befreit.
Was verlangt diese Zeit von unseren Kindern?