Tagebuch einer ver-rückten Zeit

Tagebuch einer ver-rückten Zeit / Tag 17

28. Oktober 2021

Vormittags

Clara ist die erste, die obere Hälfte ihrer festen Zahnspange los. Um den nun gerade geruckelten Zähnen vorerst noch ein bisschen Halt zu geben, bekam sie heute eine lose Zahnspange, die sie jedoch nur noch nachts tragen muss.
Als wir ins Wartezimmer der Kieferorthopädie kamen, saßen dort wie immer mehrere maskierte Patienten mit maskiertem Elternteil. Was denken diese Maskierten von Lotte und mir, wenn wir uns jedes Mal ganz selbstverständlich ohne Maske dazusetzen? Registrieren die das? Wundern die sich? Sind die mit uns? Regen die sich innerlich auf? Ich würde es gerne wissen. Vor allem aber auch, wie sie selbst sich fühlen, mit dieser Maske. Diese Überlegungen gehören inzwischen zu meiner Wennichirgendwodrinnebin-Routine. Heute wurde diese durchgeschüttelt.

Ein Vater mit Tochter setzte sich uns gegenüber. Ich hatte die beiden draußen schon gesehen, sie waren nicht zu uns in den Fahrstuhl gestiegen (ich weiß noch, dass ich in dem Moment an den Lungenarzt Dieter Köhler und seine Ausführungen zu Aerosolen im Fahrstuhl dachte), sondern hatten die Treppe genommen. Automatisch argwöhnte ich Skepsis uns gegenüber.

Nun jedoch stellte ich voller Freude fest, dass die beiden scheinbar ebenso selbstverständlich wie wir keine Maske trugen. Als sich kurz darauf noch eine Mutter mit zwei Töchtern, ebenfalls ohne Maske, neben uns setzte, stand mein Weltbild plötzlich Kopf und jubilierte dabei.

Wir waren 7:2!

Wie sah es jetzt erst in den anderen Köpfen aus?

Beglückt fragte ich Frau H. hinterm Tresen: Haben sie gesehen, es sind mehr Leute ohne Maske als mit Maske im Wartezimmer?! Frau H. war ebenfalls beglückt. Aber auch in der Zwickmühle. Eigentlich müsste sie jeden Nichtmaskenträger darauf aufmerksam machen, dass er eine Maske zu tragen habe. Heute – gestärkt von so viel Resistenz – wollte sie die fehlenden Masken gerne übersehen.
So einfach kann es sein.
Schön.
Passend dazu scheint draußen die Sonne.

Nachmittags

Formationstanz über den Feldern. Während die Träcker über die Felder ziehen und das Unterste zu Oberst kehren, tanzen die Stare am Himmel einen einzigartigen Tanz. Auf meinem Weg, die Kinder abzuholen, steht plötzlich ein flattriges Herz am Himmel, das sich im nächsten Moment auflöst, zu einem Pfeil formt und schließlich in einen Tango?, Walzer?, Foxtrott? mündet.
Es ist unglaublich wie hunderte von Vögeln mit einem wahnsinnigen Tempo wild durcheinanderflattern, ohne dass dabei wenigstens zwei kollidieren.
Als ich Papa davon erzähle, gerät er sofort in mathematische Faszination. Wenn ich seine Ausführungen richtig verstanden habe, funktionieren diese Formationstänze innerhalb eines dreidimensionalen Koordinatensystems mit festgelegten Abstandsgeboten nach allen Seiten.

Eva, meine Lieblingsverkäuferin in unserem Kaufhällchen, fragte mich, ob ich auch diese Petition erhalten habe, die Unterschriften gegen die Impfpflicht von Kindern sammelt. Just heute hatte ich ein Update dieser Petition im Postfach. Ich hatte sie bereits vor geraumer Zeit unterschrieben.
Der Initiator schreibt, dass ihn mehr als all das, was  er bis vor nicht allzu langer Zeit noch für unmöglich gehalten habe, die Gleichgültigkeit schockiere, mit dem das Gros der Menschen diesem ganzen Wahnsinn begegnet.

Seit ihrer eigenen Impfung (aus Angst, dass ihr sonst der Laden dicht gemacht wird) hat Eva gesundheitliche Probleme. Zuerst wr es ein geschwollener und schmerzender Lymphknoten am Hals, darauf folgten enorme Schmerzen in der Schulter und im Arm sowie rheumatische Beschwerden im Rücken und in den Beinen. Drei Wochen hielten diese Symptome an. Die Ausläufer in die Beine machen ihr heute noch zu schaffen – ein ganz unangenehmes Kribbeln sowie Schmerzen.
Deshalb war sie heute beim Neurologen. Der konnte ihr natürlich nicht sagen, dass er die Impfung für verantwortlich hält. Als Eva fragte, ob er noch mehr Patienten habe, die nach der Impfung mit ähnlichen Problemen zu ihm gekommen seien, antwortete er: Jede Woche zwei.

Davon erzählte ich Papa. Er sagte mir: nach dem Ausbruch seines Rheumas habe er Abstand von der Booster-Impfung genommen.           
Ich atme auf.

Soeben erreicht mich die Rundmail von Hartmut Steeb, die unser Pfarrer immer weiterleitet. Anhängend schicktecH. Steeb eine Liste mit, die ihm zugespielt worden ist und in der 23 Fußballspieler, Trainer und Linienrichter aufgelistet sind, die während des Trainings- oder Spielbetriebs mit Herzstillstand zusammengebrochen, reanimiert oder gestorben sind. Der Jüngste, ein italienischer Junge, war 13 Jahre alt. Außerdem ist eine Zeitungsanzeige abgedruckt, auf der die Uni des Saarlands um zehn ProfessorInnen trauert, die 2021 gestorben sind. Auffällig: sechs davon starben im April und Mai, die anderen im Juli und einer im September. Drei waren jünger als ich.

Update zur Petition

Keine Corona-Impfpflicht für Kinder

Liebe Unterzeichner

27. Okt. 2021 — 

Viel, sehr viel, ist in den letzten Wochen geschehen, von dem ich noch vor nicht allzu langer Zeit gedacht hätte, dass es in diesem Land unmöglich sei: Impfungen werden mit Hamburgern, Bratwürsten oder Kinogutscheinen beworben oder einfach als „Impfung to go“. Der Düsseldorfer Rheinturm wird mit dem Slogan „Impfung = Freiheit“ in mehreren Sprachen beleuchtet (1), und Geimpfte werden von den Nicht-Geimpften mittels farbiger Armbänder voneinander unterscheidbar gemacht (2). In Hessen sieht die Landesregierung offenbar kein Problem darin, ungeimpfte Mitbürger von der Grundversorgung abzuschneiden, wenn denn der Supermarktbetreiber es so wünscht (3). Der UN-Sonderberichterstatter über Folter stellt Ermittlungen wegen Polizeigewalt gegenüber Demonstranten auf Deutschlands Straßen an (4). Kritische Medienberichte sind unerwünscht und werden zensiert (5).

Führende Politiker können Nicht-Geimpfte ungestraft entweder als „bekloppt(6) oder „Sozialschädling(7) bezeichnen, oder auch, wie Jens Spahn höchstselbst, als jemanden, der seinen „patriotischen Akt(8) nicht leistet. Die Daumenschrauben für Nicht-Geimpfte werden weiter angedreht, die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ganz ungeniert verwehrt. (9) Diskriminierungen werden offen gefordert (10); erste Ärzte verweigern bereits die Behandlung Ungeimpfter (11).

Diese Aufzählung ließe sich beliebig lang fortsetzten.

Was mich jedoch so erstaunt zurücklässt, sind gar nicht so sehr die beobachtbaren und alarmierenden gesellschaftlichen Auswüchse, die täglich neue Blüten treiben, sondern vielmehr die allgemeine Gleichgültigkeit, die sich wie ein Schleier über alles gelegt hat:

  • Wir wissen doch um die Widersprüchlichkeiten so vieler Maßnahmen (12) und kennen die offiziellen Narrative, die wieder und wieder widerlegt worden sind (z.B.: Intensivbettenauslastung (13), Herdenimmunität (14), Viruslast (15), Impfquote (16)). Aber ändert das etwas?
  • Wir wissen doch, dass sich das Miteinander und das gesellschaftliche Klima in diesem Land merklich verschlechtert hat. (17) Die Spaltung der Gesellschaft aufgrund simpler Schwarz-Weiß-Schemata schreitet ständig voran. (18) Aber gibt es deswegen etwa irgendeinen korrigierenden Einfluss in der medialen Berichterstattung?
  • Wir wissen doch um die Folgen und Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit den Impfungen auftauchen. (19) Für Deutschland berichtet das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bisher von insgesamt 1.450 Todesfällen. Für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren sind dem PEI 1.228 Verdachtsfälle einer Nebenwirkung gemeldet worden, 3 Meldungen davon beziehen sich auf einen tödlichen Ausgang! (20) Man darf annehmen, dass die Dunkelziffer sehr viel höher ist. Eine vor Kurzem veröffentlichte Studie in Toxicology Reports stellt den Nutzen der Kinderimpfungen grundsätzlich und fundamental in Frage (21). Und nun werden sogar in den etablierten Medien vorsichtig Zweifel an der unsäglichen STIKO-Empfehlung für Kinder geäußert. (22) Aber halten die Verantwortlichen all dies für relevant genug um ihre Kampagnen zu überdenken?
  • Wir wissen doch, dutzendfach durch Studien belegt (23), dass Kinder kaum von Corona betroffen sind. Aber wird die Situation deswegen etwa neu bewertet?
  • Wir wissen doch, dass die Studien zu den genbasierten Impfstoffen noch nicht abgeschlossen sind (24) und diese lediglich eine bedingte Marktzulassung haben (25). Aber ist das etwa Grund genug, Vorsicht walten zu lassen?

Dass man mit dem diesem Wissen Corona-Massenimpfungen von Kindern und Jugendlichen mit aller Gewalt vorantreiben will, ist vollkommen unverantwortlich und ethisch in keiner Form zu rechtfertigen. Aber es ist erklärbar durch die Macht der Gleichgültigkeit.

Und in einem solchen Klima der blinden Gleichgültigkeit all jener, die die Verantwortung tragen, rollen nun die Impfbusse vor die Schulen (26), und der politische, gesellschaftliche Druck auf den wehrlosesten Teil unserer Gesellschaft nimmt seit Wochen unaufhaltsam zu. BioNTech & Pfizer haben jetzt die Zulassung ihrer Impfung für die Allerkleinsten beantragt (27). Die etablierten Medien sehen keinen Grund dies auch nur ansatzweise zu hinterfragen.

Wer in den letzten Monaten aufmerksam zugesehen hat, weiß schon jetzt wohin die Reise geht. So auch unsere Kinder und Jugendlichen:

Sie sehen doch wohin es führen kann, wenn man das Narrativ hinterfragt. Sie erleben doch, wie jene ganz offen ausgegrenzt und stigmatisiert werden, die es wagen, das vermeintliche Angebot abzulehnen. Wie kann so jemals von einer freien Entscheidung gesprochen werden? Jens Spahn täuscht die Menschen ganz bewusst, wenn er postuliert, eine Impfung dürfe „nicht indirekt irgendwie erzwungen werden“.(28) Leere Worte, denn genau das geschieht jeden Tag in diesem Land – tausendfach.

Unsere Kinder und Jugendlichen erleben doch, welche Privilegien die nunmehr geimpften älteren Geschwister und Mitschüler erhalten, und natürlich wollen auch sie daran partizipieren. Die gesellschaftliche Spaltung wird vorsätzlich bis in die Klassenzimmer und Familien getragen. Und wo sie noch nicht selber die Entscheidung treffen dürfen, werden die Kinder uns Eltern bedrängen einer Impfung zuzustimmen, nicht etwa aus gesundheitlichen Gründen, sondern um einer gesellschaftlichen Isolation zu entgehen. Ich denke, dies ist auch genau so beabsichtigt.

Während in Kalifornien die Corona-Impfpflicht für Kinder nunmehr eingeführt wird (29), wird bei uns mit anderen Mitteln gearbeitet; versteckt und subtil über Angstmache, Zermürbung und Gruppenzwang, d.h. über das Ausnutzen des urmenschlichen Grundbedürfnisses nach Zugehörigkeit. Und das bei den Schwächsten. Was sagt das über eine Gesellschaft aus?

Ich wollte in den letzten Wochen diese Petition ein weiters Mal einreichen. Dabei habe ich eine Zusammenarbeit mit der B.Z. angestrebt; einer der größeren Tageszeitungen, die auch kritisch berichtet, ohne gleich zu diffamieren oder zu diskreditieren. Nach anfänglichem Interesse kam nur noch Schweigen. Gleichgültigkeit

Mein Aufruf an alle: Lasst keinen Platz für Gleichgültigkeit, sondern sucht den Dialog und überwindet die Spaltung. Bleibt friedlich aber werdet aktiv! Eine Petition zu unterschreiben ist gut, aber es reicht nicht! Wir müssen uns dieser „Spirale der Irrationalität(30) entgegenstellen und unsere Kinder noch mehr schützen – von den politisch Verantwortlichen ist weder das eine, noch das andere, ohne Druck von außen zu erwarten.

Zum Schluss auch ein Beispiel, das Mut macht: Der Verein Kinderrechte Jetzt e.V. (31) wurde Anfang August 2021 von Medizinern und Rechtsanwälten gegründet, um der staatlichen Kinder-Impfkampagne entgegenzutreten. Die Aktionen des Vereins, eine Petition sowie Kontakte in den sozialen Medien, über die der Verein umfassend informiert, finden sich unter www.kinderrechte.jetzt.

Wenn sich eine neue Bundesregierung geformt hat, werde ich es in Zusammenarbeit mit der „Initiative freie Impfentscheidung e.V.(32) ein weiteres Mal versuchen, den Stimmen einer dreiviertel Millionen besorgter Mitbürger Gehör zu verleihen.

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